90.931, Ramosch – Vnà
Ramosch, Fermada bildet den Ausgangspunkt einer kurzen, aber für die Bewohner und Schüler der Bergdorfs umso wichtigeren Berglinie. Ganzjährig verkehrt die Linie 931 praktisch im Stundentakt zwischen Ramosch und dem rund 400 Meter höherliegenden Vnà. Sobald an der Hauptstrasse der Anschluss von der Linie Ftan - Scuol - Martina - Samnaun (90.921) abgenommen wurde, kann die rund 10 minütige Bergfahrt losgehen. Die Reise führt nun an der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burgruine Tschanüff vorbei,
die neben dem Schloss Tarasp zur bedeutendsten Burgenanlage im Unterengadin zählt. Kurz darauf trifft der Bus im eigentlichen Dorfkern ein, welcher sich ein wenig oberhalb der Transitroute befindet. 1880 wurden bei einer grossen Feuersbrunst praktisch alle Häuser zerstört. Auch der Kirchturm der romanischen Kirche St. Florinus wurde von den Flammen nicht verschont. Von all dem merkt man heute nichts mehr. So tuckert der Linienbus an den prächtige Engadiner Häuser vorbei zum Ortsausgang, wo die eigentliche Bergfahrt beginnt. Die Strasse windet sich nun mit mehreren Kehren am sonnenverwöhnten Berghang entlang.
Unterwegs wird die herrliche, preisgekrönte Landschaft zwischen dem Val d’Assa und dem Val Sinestra durchfahren. Nach nur wenigen Minuten erreicht das PostAuto die Endstation Vnà, Jalmèr. Am Dorfeingang, beim grosszügigen Parkplatz wendet das PostAuto und wartet auf die Rückfahrt. Das auf 1`630 Meter über Meer liegende Bergdorf zählt rund 70 Einwohner, welche mehrheitlich das rätoromanische Idiom Vallader sprechen. Während im Winter ein Schlittelweg hinunter nach Ramosch führt, bildet Vnà im Sommer den Ausgangspunkt von zahlreichen wunderschönen Wanderwegen ins Val Sinestra, Zuort oder Samnaun.
Fährt:
ganzes Jahr, täglich
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Last Update: 19.11.2024
Zuletzt gereist: 22.08.2022